Legasthenie

 

Hat Ihr Kind Probleme in Deutsch?

Tut sich Ihr Kind schwer mit dem Lesen und Schreiben?

 

Im Lernbüro Stade erhalten Sie auch fachkundige, wissenschaftlich fundierte und erfolgreiche Hilfe zur Behebung schwerwiegender Schwierigkeiten beim Lese- und Schreibprozess Ihres Kindes.

Da die Anfragen nach Lerntherapien bei Legasthenie und Lese-Rechtschreibstörungen an das Lernbüro bzw. mich als Lerntherapeuten zuletzt deutlich zugenommen haben, biete ich diese wieder an, sofern die Kapazität das zulässt.

 

Inhalt der Lerntherapie

Im Lernbüro wird der Schüler/ die Schülerin mithilfe eines systematischen lautanalytischen Rechtschreibtrainings dazu befähigt, die komplexen gesprochenen Lautstrukturen unserer deutschen Sprache zu analysieren und richtig zu schreiben.

 

Es gibt keine eindeutige Zuordnung zwischen Buchstaben und den gesprochenen Einzellauten unserer Sprache. Dieser Umstand wird in vielen Schulen im Anfangsunterricht ignoriert. Schüler, denen man sagt

Schreib‘ wie du sprichst“,

müssen folgerichtig scheitern und an der Undurchsichtigkeit des bestehenden Regelwerkes verzweifeln. Lässt man Schreibanfänger die Wörter „Hunger“ oder „Fahrrad“ schreiben, kommt alles Mögliche dabei auf’s Papier, nur nicht das Richtiggeschriebene.

Wer seiner Zungenspitze beim Sprechen des <n> in „Nudel“ und „Hunger“ nachspürt, wird merken, dass ein Kind schon hier schon bei einem der beiden Wörter nicht sicher sein kann.

Und was ist mit dem <u> in den Wörtern? Klingen die gleich?

 

Hat sich der Schüler die ersten 2 Jahre bei geringer Fehler-Korrektur durch die Lehrerin falsche Wortbilder angeeignet, ist es für Laien nahezu unmöglich, dem Kind in der Folgezeit (ab der 3. Klasse) zur orthographisch korrekten Schreibung seiner gesprochenen Worte zu verhelfen. Auch viele (Förder-)Lehrer sind dann schnell am Ende mit ihrem Latein.

 

Dieser Zustand wird dann Legasthenie genannt.

 

Ursprung ist oftmals die mangelnde Kenntnis der Fachlehrkraft über die komplexen Regeln zur Verschriftung von Lautkombinationen unter Berücksichtigung der grammatischen Strukturen der Wortbildungslehre.

Warum schreibt man „dumm“ mit <mm>, „um“ hingegen nur mit einem <m>?     „Weil man es in „düm-mer“ hören kann. Man muss verlängern!“

Aha … und warum schreibt man dann „Zeugnis“ mit einem <s>, aber „Riss“ mit <ss>? Wird doch beim Verlängern beides mit <ss> geschrieben? „Zeug-nis-se und Ris-se““ … Hm?

 

Die Antworten, die Grundschullehrer (aber auch Lerntherapeuten) dazu geben, sind – wissenschaftlich betrachtet – oftmals falsch. Soll erklärt werden, warum „Gott“ mit <tt>, „rot“ hingegen nur mit einem <t> geschrieben werden, wird oftmals gesagt:

Weil man es in „Göt-ter“ hören kann.“         Ach so, ja klar … man verlängert. Im Notfall also: Immer Silben klatschen!

 

ABER:   Das ist leider nicht korrekt! Wer so erklärt, der offenbart sein Unwissen über Grundkenntnisse der Linguistik (Sprachwissenschaft). Denn die Verdopplung erfolgt aus ganz anderem Grunde.

 

Eine wissenschaftlich nicht korrekte Antwort kann einem Schüler mit Rechtschreib-Schwierigkeiten natürlich nicht weiterhelfen. Das leuchtet ein, oder?

 

Richtige Antworten und einen erfolgreichen Schreiblehrgang erhalten Sie und Ihr Kind im Lernbüro Stade.

 

Eine letzte Anmerkung:

Leider werden – insbesondere von Lerntherapeuten – weiterhin Bücher und Elternratgeber in Deutschland veröffentlicht und verkauft, die stets die „Silben-Klatsch-Methode“ als Allheilmittel bewerben. Die meisten der im Bereich Lerntherapie Tätigen haben ein Psychologiestudium absolviert.

Nicht aber ein Schulfach-spezifisches Lehrerstudium.

Da mag es nicht verwundern, dass die Rechtschreibleistungen abertausender deutscher Schüler trotz stetig steigender teurer privater Nachmittagshilfen weiterhin unbefriedigend ausfallen.

Tendenz: weiter sinkend.

Elternsorgen: weiter steigend.